Zukunft
braucht Herkunft

mit Qualität und Leidenschaft

 

Wir sind ein Familienunternehmen mit Tradition und backen seit 1795 in der 9. Generation mit großer Leidenschaft.

Der Beruf des Bäckers ist einer der ältesten Handwerksberufe in unserem Land. Es macht uns jeden Tag aufs Neue stolz, ein Teil dieser Historie zu sein, unser handwerkliches Können zu zeigen und mit innovativen Ideen unsere Kunden zu verwöhnen. 


Der Bäcker mit der Brezel im Herzen

Miteinander erfolgreich über Generationen


Ronny Laudenbach

Lehrjahre sind keine Herrenjahre

 

hat man uns früher immer gesagt. Doch bei meiner Lehre war das eh kein Problem. Ich hatte immer ein gutes Verhältnis zu meinem Meister in der Mainzer Bäckerei, sogar einen lieben Familienanschluss. Doch von vorn: Schon in der 9. Klasse habe ich ein Praktikum in einer mir fremden Bäckerei gemacht, der Bäckerei Gögelein in Mainz. (Unsere Eltern hatten sich in der Wendezeit kennen- und schätzen gelernt.) Da ich mich beim Praktikum nicht ganz dumm angestellt habe, war meine Lehrstelle dann direkt besiegelt. Die Freude war groß – so lange, bis mich meine Eltern mit zwei großen Koffern tatsächlich nach Mainz abgesetzt hatten und mit meinem Bruder wieder nach Hause gefahren sind. Das Heimweh war entsprechend groß und ist über die ganzen Lehrjahre niemals so ganz vergangen.

Michael Laudenbach

Tag- und Nachtschichten

 

1994 habe ich meine Schule beendet. Auch als Kids gab es für uns kein wirkliches Kindsein in der Freizeit. Schon als 13-Jähriger habe ich in der Nachtschicht Weißbrote gewirkt, Brötchen gebacken und viele zusätzliche Arbeiten in der Backstube erledigt. Das Beste war: Wir Kinder wurden für unsere Freitags- und Samstagsarbeit auch bezahlt und so konnten wir uns als erste in der Siedlung ein cooles Mountainbike leisten. Das war schon was! Meine Lehre begann dann unter schwierigen Bedingungen. Auch wenn ich der Sohn vom Chef war, so hatte ich in der Lehrzeit nix zu lachen. Der Meister war oft streng zu mir. Im Praktischen war ich durch meine Tag- und Nachtschichten in der Bäckerei schon ziemlich fit. Im Theoretischen hat es manchmal noch gehapert. Mathe lässt grüßen!

Einmal Gerscher – immer Gerscher

Ich erinnere mich noch: Immer, wenn mein Vati mich auf seinen Innungsreisen in Mainz mal besucht hat, habe ich gesagt: Nimm mich wieder mit nach Hause. Später habe ich mich gut in Mainz eingewöhnt. Zum Einen hatte ich Familienanschluss in der Bäckerei, zum Anderen habe ich mir dort einen kleinen Freundeskreis aufgebaut. Ich habe den Führerschein gemacht und bin übers Wochenende viele Male zu Freunden meiner Eltern auf ihr Weingut in Rheinland-Pfalz gefahren.

 

Die Boxheimers haben mich wie ihre eigene Familie behandelt, mit der wir auch heute noch sehr gut befreundet sind. Wir haben die gleichen Werte im Handwerk: Regionalität und Nachhaltigkeit. Menschlich hat mich die Ausbildungszeit sehr geprägt und nach vorn gebracht.

Prägende Ausbildungszeit

Ich habe viel von meinem Chef gelernt, andere Kulturen in Mainz kennengelernt und wirklich tiefe Freundschaften geschlossen. Ein besonderes Erlebnis war meine praktische Prüfung. Damals musste man diese in einer anderen Bäckerei abhalten: Ich war so mega aufgeregt, dass ich schon Stunden vorher dort war. Die Bäcker vor Ort haben sich sehr gewundert, aber ich konnte nicht länger zuhause sitzen. Also habe ich schon sehr früh am Morgen meine Torten vorbereitet, mein Handwerkszeug vorgerichtet und bin im Kopf nochmal alle Rezepte durchgegangen. Letztendlich ist alles gut gegangen und ich habe meinen Abschluss mit Bravour gemeistert. An die Zeit in Mainz erinnere ich mich jetzt sehr gern zurück, bin dankbar für die Weggefährten und Freunde, die mir bis heute erhalten geblieben sind. Rückblickend kann ich sagen, dass Mainz zu meiner 2. Heimat und meine damaligen Weggefährten gute Freunde geworden sind.

Meisterausbildung in Dresden

Aber aus mir ist dann doch noch was geworden: einer der Besten in der Abschlussklasse 1997. Es folgte der Landesausscheid aller Bäcker-Azubis von Thüringen und was soll ich sagen: Ich habe gewonnen und durfte direkt auch am Bundesausscheid in Weinheim teilnehmen. Das war schon eine besondere Sache, sich mit den besten Lehrlingen von ganz Deutschland messen! Oh Mann, war ich aufgeregt. 

Doch auch hier habe ich einen kühlen Kopf bewahrt, bin als 7. aus dem Rennen hervorgegangen und habe somit ein internationales Berufszeugnis erhalten. Dies brachte mir einen tollen Zuschuss der Handwerkskammer zu meiner Meisterausbildung in Dresden, die ich 2002 mit dem Bäckermeister abgeschlossen habe. Übrigens war dies die gleiche Schule, die unser Vater damals besucht hat. Im Rückblick können wir sagen, dass wir zwar eine arbeitsreiche Kindheit und Jugend hatten und mehr zurückstecken mussten als jeder unserer Freunde.

Den Mut nicht verlieren

Doch jetzt stehen wir in unserer Bäckerei, schauen uns an, was wir zusammen geschafft haben.

Wir sind dankbar, dass wir so tolle Mitarbeiter haben, die uns teilweise schon über 20 Jahre begleiten. Jede Generation hat ihre Herausforderungen. Für unseren Vater war es die schwere Zeit der DDR und der Umbau. Für uns waren es das Hochwasser 2013 und Corona in diesem Jahr. Aber: Als Unternehmer darf man den Mut nicht verlieren, muss immer nach vorn blicken und aus seinen Erfahrungen lernen.

Einen Satz geben wir unseren Lehrlingen immer mit auf den Weg:

 

„Klau viel, aber nehme nichts mit. Mit anderen Worten: Lerne, sei neugierig und halte stets die Augen offen!“


Ein kurzer Rückblick

Unsere Historie

Mai 1795

Gründung

Mit der Gründung der Bäckerei im Jahr 1795 legte Lorenz Laudenbach den Grundstein für eine lange Tradition handwerklicher Backkunst, die bis heute mit Hingabe und Leidenschaft in jedem unserer Produkte spürbar ist.

2003

Aromazelle

Durch die Einführung der Aromazelle wurde die Teigreifung in unserer Bäckerei entscheidend verbessert. Durch die präzise Steuerung von Temperatur und Feuchtigkeit im Raum kann das volle Aroma der leckeren Backwaren bewahrt und veredelt werden.

Juni 2008

Weltrekord

Zur Fussball EM 2008 versuchten wir den Weltrekord der größten Erdbeerherztorte zu knacken. Mit knapp 24 m² war es eine Herausforderung, die Torte vor Ort herzustellen. Viele fleißige Helfer und schweres Gerät war von Nöten, um die Aufgabe erfolgreich zu meistern.

Juni 2013

Hochwasser

Im Jahr 2013 drohte die Weiße Elster unseren Ortsteil Untermhaus zu überfluten. Wir haben die Einsatzkräfte und Anwohner durch unsere Notstromaggregate mit warmen Getränken und Speisen versorgt. In unserer Backstube konnte durch die Hilfe von Mitarbeitern und Nachbarn Schlimmeres verhindert werden. Seit dem Hochwasser engagieren wir uns in der Wasserwehr.

November 2014

Neue Ofenanlage

Mit der neuen Ofenanlage wurden unsere Backprozesse erheblich verbessert und die Qualität der Backwaren weiter gesteigert. Die moderne Technologie ermöglicht eine effiziente Nutzung von Energie und fördert somit die Nachhaltigkeit.

November 2016

Verdienstorden des Landes Thüringen

Unser Vater Wolfgang Laudenbach erhielt für seine Verdienste im Bäckerhandwerk eine Auszeichnung und den Verdienstorden vom damaligen Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow.

2009 - 2018

City Sommerkino

Jedes Jahr im Sommer veranstalteten wir das City Sommerkino in Gera im Hofwiesenpark. Anfänglich nur als Caterer, später auch als Hauptveranstalter. Jährlich besuchten knapp 10.000 Gäste das wöchentliche Event bei freiem Eintritt und tollen Filmen unter freiem Himmel.

Januar 2021

Onlineshop

Mit dem Start unseres Onlineshops 2021 konnten Kunden erstmals Produkte, wie unseren traditionellen Stollen online bestellen. Die Stollen werden seither deutschlandweit frisch versendet, um auch Kunden außerhalb der Region unsere preisgekrönten Stollen anbieten zu können.

Bis heute

Bäckerzusammenkunft

Schon unseren Vorfahren war Zusammenhalt wichtig. In der 9. Generation setzen wir das fort, indem wir uns mit anderen Bäckern regelmäßig austauschen und vernetzen, um Probleme und Ideen gemeinsam anzugehen. Denn nur zusammen sind wir stark.


Wir denken gern an die schönen Zeiten zurück

Die Jahre sind nur so vorbeigeflogen, die Kinder wurden groß und so führen Ronny und Michael Laudenbach das Geschäft heute in 9. Generation


Brandheiss
Jahresrückblick 2021

Hauszeitung der Bäckerei & Konditorei Laudenbach

 

Unsere Brandheiss Zeitschrift als digitale Version, ein Rückblick in die vergangenen Zeiten, 225 Jahre Bäckerei Laudenbach. Neue Produkte und was Sie in der nächsten Zeit von usn erwarten können erfahren Sie hier.

 

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